Zum Inhalt springen →

B2B Social Media Report 2015

In unserem zweiten B2B Social Media Report wurde die digitale Sichtbarkeit von 215 Unternehmen der DACH-Region ausgewertet.
Wie sich schon im Frühjahr 2014 angedeutet hat, ist ein deutlicher Trend weg von den offenen Plattformen wie Blogs und Foren hin zu einzelnen Social Media Kanälen wie Twitter und Facebook zu erkennen. Daher liegt der Fokus der Auswertung dieses Jahr auf diesen Kanälen, sowie auf den Themen, über die im Kontext der B2B- Unternehmen kommuniziert wurde.

Update: Es wurden nur deutschprachige Twitter- und Facebookkanäle ausgewertet!

Die wichtigsten Kennzahlen des B2B Social Media Report 2015:

  • Das Gesamtvolumen der gefundenen B2B-Beiträge stieg nur leicht um 2,23%
  • Twitter und Facebook entwickeln sich zu den zentralen B2B-Plattformen, das Beitragsaufkommen wächst um 76% bzw. 52%
  • Blogs (-20%), News (-15%) und Foren (-11%) verlieren in der Breite an Bedeutung
  • Finanzportale sind weiterhin mit einem Anteil von 30% die dominierende News-Quelle, das Beitragsaufkommen nimmt aber um 9% ab
  • Auch auf Twitter sind Finanzticker mit ebenfalls 30% die größte Autoren-Gruppe
  • Von insgesamt 45.000 Twitteraccounts haben 27% weniger als 50 Follower, 9% haben mehr als 2.000
  • Foto-Posts sind mit 53% der am häufigsten genutzte Content-Type auf Facebook
  • Die Top 10 Unternehmen des Rankings erhalten auf 1 Foto-Post durchschnittlich 2,6 Kommentare, bei den 10 Unternehmen im Mittelfeld sind es sogar bis zu 11 Kommentare auf einen Status-Post
  • 81% der Tweets enthalten Links, allerdings sind nur 15% der Tweets Retweets
  • Das dominierende Thema sind Aktien & Börse mit 30%, auf Platz zwei liegen kundenzentrierte Themen mit 29%
  • Liebherr führt erneut das Ranking mit 332,74 Punkten an, gefolgt von Fraport, Festool und Datev
  • DAX-Unternehmen verzeichnen mit 201,33 Punkten den höchsten Branchendurchschnittsscore, Schlusslicht bildet Transport & Logistik mit 119,12 Punkten

Hier können Sie sich den B2B Social Media Report 2015 herunterladen:

B2B Social Media Report 2015

Resümee

Diese sich abzeichnende Fokussierung auf Twitter und Facebook ist diskussionswürdig. Vor allem Facebook nutzt seine Position, um vornehmlich das Anzeigengeschäft auszubauen und sich weiter als geschlossener Anbieter zu positionieren.
Hierbei stellt sich die Frage, ob Linkedin für das B2B-Geschäft nicht ein nachhaltigerer Kanal ist, oder nicht sogar offene Netzwerksysteme (z.B. Diaspora o.ä.) in denen Unternehmen eigene Communities bilden können und die Hoheit über die eigenen Daten zurückgewinnen, langfristig nicht zielführender wären.

Doch es geht um mehr als um Plattformen, Fans und Engagement. Der Report zeigt, das ‚das Digitale‘ in vielen B2B-Unternehmen angekommen ist, doch wird es auch gelebt, bzw. die zukünftige Bedeutung verstanden? Oder ist es letztendlich nur ein weiterer Kanal zum vornehmlich genutzten klassischen Marketing?

Seitdem 1995 das Internet das Licht der Welt erblickt hat, hat es in kurzer Zeit große Entwicklungssprünge gemacht, vom Web 1.0 über Web 2.0 zum Thema Enterprise 2.0 und seit kurzem werden Unternehmen mit dem „Internet of Things“ bzw. der „Industrielle Revolution 4.0“ konfrontiert.

Der B2B Social Media Report UK & US zeigt, das die Unternehmen im englischsprachigen Raum in ihrer digitalen Entwicklung größtenteils deutlich weiter sind, als die in der DACH-Region. Nur gibt es im Internet keine Grenzen und die DACH-Region ist keine Insel. Der Wettbewerb um Kunden und Märke findet heute digital und global statt.

Die Digitale Transformation stellt B2B-Unternehmen vor große Herausforderungen bezüglich neuer Strategien, neuer Strukturen und neuer Mitarbeiter. Die Wichtigkeit dieser großen Herausforderungen sind bekannt, aber noch nicht überall konnten sie schon in die jeweiligen Unternehmensstrukturen mit entsprechender Unterstützung integriert werden.
Die Unterstützung von Digitalagenturen und Experten bildet in diesem Transformationsprozess eine wichtige Säule.

Handlungsempfehlungen

Der Report bietet eine Orientierungsmöglichkeit, die eigenen Social Media-/ Digital-Aktivitäten einzuschätzen und allgemein mit dem B2B-Umfeld zu vergleichen. Um jedoch konkret Ihre digitale Kommunikation im allgemeinen und insbesondere Ihre Social  Media Kommunikation im Besonderen einzuschätzen und zu optimieren, empfehlen wir Ihnen drei Schritte:

  • Lassen Sie eine Status Quo- und Potenzial-Analyse konkret für Ihre (nationalen/internationalen) Unternehmens- und Kommunikationsziele erstellen.
    • Analysieren Sie, ob Sie ihre Social Media Kanäle optimal betreuen, Sie Ihre Zielgruppen erreichen und ob Sie die richtigen Inhalte erstellen.
    • Schauen Sie, welche Themen Ihre Zielgruppen interessieren, womit Ihre Wettbewerber erfolgreich sind und welche Influencer Sie bisher noch nicht erreicht haben.
  • Entwickeln Sie eine Roadmap in der die Analyseergebnisse – Ihrer internen Auslastung und ihren Strukturen entsprechend –  in detaillierte Optimierungspakete aufgeteilt werden.
  • Bauen Sie Ihre eigene Monitoring- und Analysekompetenz auf, um zukünftig selbstständig Ihre Maßnahmen bewerten und optimieren zu können (Entwicklung eines KPI-Models, Auswahl von Tools, Weiterbildung der Mitarbeiter).

Weitere Beiträge zu dem Thema

Veröffentlicht in B2B Social Media Reports Blog

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*